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Sorgerechtsverfahren

Kampf im Sorgerechtsverfahren

Warum eine Auseinandersetzung in Sorgerechtsverfahren nicht immer ratsam ist- warum besorgte Elternteile oft sehr schnell in Schwierigkeiten und Beweisnöte

 

 

Sachverhalt:

 

Frau Brösel hat ihr Kind im Rahmen der langjährigen Ehe alleine aufgezogen.

 

Der Ehemann hat narzisstische Störungen, die selbstverständlich nicht belegbar oder gar im Verfahren eine Rolle spielen dürfen.

 

Der gemeinsame Sohn ist 12 Jahre alt und soll schon selbst entscheiden, wo er nach der Trennung der Eltern leben möchte.

 

Die Mutter hat bisher fast alleine für das Kind gesorgt.

 

Nun in der Scheidung begehrt der Ehemann das Kind für sich und nimmt es völlig für sich ein.

 

Das Kind möchte nun auf einmal nur mehr zum Vater und auch mit diesem Leben.

 

Umgänge mit der Kindesmutter lehnt er plötzlich ab.

 

Rechtliche Entscheidungshilfen

 

Grundsätzlich sollen Kinder in dem Alter langsam selbst entscheiden dürfen, wo und wie sie leben möchten.

 

Der Aussage des Kindes und seinem Wunsch beim Vater zu leben wird ein hoher Beweiswert zugeschrieben.

 

Eine Kindesmutter, die sich hiergegen streubt und sogar Sorge hat, dass diese neue Wendung dem Kind nicht guttut, sieht sich in solchen Fällen dem Gericht gegenüber ziemlich alleine gelassen.

 

Geht das Gericht nicht auf die Besorgnisse der Mutter ein, wäre es an der Mutter schwere Geschütze aufzufahren d.h. die Plötzlichkeit dieser Entwicklung herauszustellen, Gefahren herauszustellen.

 

Die Gerichte reagieren hierauf meist mit großer Trägheit bzw. stellen sogar Gegenfragen und warum jetzt erst und warum jetzt so heftig? U.a.

 

Hier ist es für die besorgten Eltern in vielen Fällen besser, einfach abzuwarten, weil keine wirklichen Beweise vorliegen und auch nicht belegt werden kann, um was man sich konkret sorgt.

 

 

 

 

 

 

Die Zitierung von Arztberichten, ellenlangen Zeugenlisten, vermag die Gericht oft erstaunlich wenig zu beeindrucken.

 

Viele besorgte Eltern atmen begeistert auf, wenn das Gericht sich schließlich genötigt sieht, ein Gutachten erstellen zu lassen.

 

Doch da beginnen die Probmstellungen erst. Wer Selbstzahler ist, also keine Prozesskostenhilfe (Verfahrenskostenhilfe) bekommt, muss ein Gutachten zur Hälfte selbst bezahlen.

 

Dann sind Gutachter eigentlich in aller Regel keine sehr ordentlich arbeitenden Fachleute, sondern dauergestresste Fließbandarbeiter, mit dem Ziel Sachverhalte in viele Richtungen zu drehen, was dabei herauskommt, ist für wirkliche Eltern oft ein Alptraum.

 

Oft verlieren Eltern am Ende eines solchen Verfahrens alles.

 

Anwälte, die zu wenig achtsam sind oder zu sehr auf Streit aus sind, sind in solchen Verfahren oft daneben. Aber andererseits ist auch manchmal Mut und Widerstandskraft gefragt. Ein jedes Verfahren ist ein äußerst schwieriges Unterfangen. Eltern, die das vermeiden können, sollten das unbedingt tun.

 

 

Fazit:

 

Viele Eltern sind zu Recht verzweifelt. Sie kämpfen um das Sorgerecht, weil Sie um ihre Kinder fürchten, oft weil sie davon ausgehen, dass der ehemalige Partner(in), Ehemann(frau) ihrem Kind nicht guttut oder Gefahren für das gemeinsame Kind falsch einschätzt.

 

Das Gefühl dieser Eltern in Ehren. Aber leider empfiehlt es sich dringend, den Verlauf oder die Vorzeichen eines solchen Sorgerechtsverfahren von einem Profi beurteilen zu lassen.

 

Die grundsätzliche Haltung des jeweiligen Gerichts und wie es den üblichen Mitteln im Streitfall gegenübersteht (Wahl der Gutachter, Verfahrensbeiständen u.a.) gilt es zu Beginn eines Verfahrens sehr kritisch und überlegt zu prüfen.

 

Die Grundsätze, die die Rechtsprechung und Gesetze festlegen, liegen im Ermessen eines Richters und werden von Richter zu Richter verschieden gehandhabt.

 

Viele Familienrichter möchten nicht mit den Familiensorgen wie z.B. Drogenkonsum, Waffenbesitz und ähnlicher Dinge behelligt werden. Gibt es dann noch eine schwierige Beweislage, müssen entsetzte Eltern realisieren wie schwierig ein solches Sorgerechtsverfahren werden kann.

 

Oft gelangen die eigentlich besorgten Eltern schnell eher selbst in die Defensive.

 

Wer es dann versäumt, rechtzeitig zu reagieren, verliert u.U. alles.

 

Wichtig ist es hier, kühl und nüchtern zu kalkulieren.

 

 

 

 

Wichtig!!!!!!!

 

Dieser Beitrag ersetzt keine eingehende Prüfung und rechtliche Beratung im Einzelfall. Eine Haftung hierfür kann daher nicht übernommen werden.

 

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Elisabeth Aleiter

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30.12.2020

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