Schwierigkeiten mit Behörden
Narzissmus in den Behörden
Wie erkennen Betroffene narzisstisch geartete Mitarbeiter in Behörden
- Diese Mitarbeiter treten meist nach außen hin, äußerst selbstbewusst auf. Stellt man ihre Argumentation infrage, reagieren diese äußerst empfindsam d.h. u.U. sehr aggressiv oder fast ängstlich mit Rückzug. Inhaltlich haben diese meist nichts anzubieten, was dann auch nur im Geringsten überzeugen könnte.
Hier gilt es vorsichtig zu agieren. Man sollte immer bei sich bleiben. Sachlich am Fall und nie die Person ansprechen. Argumente immer aus der Öffentlichkeit zitieren und von Organisationen, die bekannt und respektiert werden. Man muss gut vorbereitet in diese Gespräche gehen und darf niemals Angst oder Emotionen zeigen und immer Augenkontakt suchen.
- Aufmerksamkeit wird angefordert: Papierflut, viele Anrufe.
Für betroffene Bürger mehr als schwierig, mit der Flut umzugehen. Hier gilt, kühlen Kopf bewahren, die Inhalte klären, ruhig Rückfragen stellen. Manchmal hilft ein persönlicher Besuch, der dann oft nicht geschätzt wird. Manchmal auch die Einschaltung von Dritten wie Zeugen, Rechtsanwälten oder Familienmitgliedern, die sich diese Situation kritisch besehen, unterstützen, nachfragen und Zeugen sind.
- Es werden zwar ständig Forderungen an den Bürger durch den Mitarbeiter der Behörde gestellt, aber die Beantwortung von Fragen oder Unterstützung wird pauschal zurückgewiesen. Auch hier gilt es seine Rechte zu kennen und klare Forderungen zu stellen, die nicht zurückgewiesen werden können bzw. nicht dürfen.
- Oft werden dreiste Forderungen gestellt, die den Bürger überfordern, seine Gefühle dabei (Überforderung, Panik etc.) wird dabei ignoriert. Hier gilt es, trotzdem weiter sachlich zu bleiben und diese Gefühllosigkeit mit Beispielen darzustellen und deutlich zu machen, damit der Mitarbeiter an seine Problemhaltung sachlich geführt wird.
- Die Schuld für Nachteile durch Behördenmitarbeiter (zu intensive, falsche Sachbearbeitung mit Fehlern für den Bürger) werden dem Bürger übergestülpt.
Er habe den Nachteil, den er gerade erlitten hat, selbst verschuldet, was definitiv dann nicht nicht der Wahrheit entspricht.
- Der Behördenmitarbeiter fordert konstant trotz schlechter Behandlung durch ihn, Unterstützung seiner Person, Loyalität des Bürgers zu seiner Person und seinen Lösungen ein und mögen diese noch so destruktiv sein. Er fordert damit seinen überlegenen Status ein und vertritt die Auffassung, der Bürger ist weniger wert als er selbst und er handelt völlig fehlerfrei und perfekt.
- Im ersten Eindruck ist der Behördenmitarbeiter äußerst charmant. Hier nicht darauf eingehen, kühl und reserviert bleiben. In aller Regel verliert sich dieser Charme augenblicklich, wenn man nicht darauf eingeht. Doch das ist in aller Regel nur sehr selten ratsam.
Fazit:
Derzeit ist die Situation für Betroffene mehr als schwierig.
Wichtig ist es immer, neutral zu bleiben und sich keinesfalls in einen tatsächlichen Streit einzulassen.
Weiterhin ist es wichtig, regelmäßig die eigene Situation sachlich zu schildern und die Auffassung der Gegenseite höflich aber bestimmt zu korrigieren und Sachverhaltsverzerrungen von Anfang an systematisch und äußerst bestimmt entgegenzuwirken.
Ebenso ist es wichtig, von Anfang an, Helfer mit einzubinden, die ebenso furchtlos eingreifen und ihre Meinung kundtun. Es ist durchaus positiv, wenn die Anzahl der Helfer steigt, das ist bei den Behörden nämlich in schwierigen Fällen auch so.
Je mehr sich zeigt, dass eine Person sachlich bleibt und nicht alleine ist und das Verhalten der Person im Amt negativ auffallen könnte, desto eher zieht sich die narzisstische Person im Amt sich auch wieder zurück.
Wichtig!!!!!!!
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Elisabeth Aleiter
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28.10.2024