Narzissmus im Familienverfahren
Narzissmus – Gleichstellung der Eltern- Kampf ums Kind – Gericht, Jugendamt, Gutachter und Verfahrensbeistand
Auch diese hier geschilderte Situation beinhaltet oft Potential für einen narzisstischen Missbrauch. Ein Ehestreit, der im Lauf der Zeit zum Elternstreit um das Wohl der Kinder mutiert, bietet viel Stoff für Streit. Warum ein Elternstreit entsteht, ist für das Gericht und die anderen Verfahrensbeteiligten nur wenig von Belang. Das ist aber leider oft das Problem. Oft wissen die Beteiligten nicht, dass sie damit oft ohne es zu Wissen Mittäter bei narzisstischem Missbrauch werden. Es ist dringend erforderlich, dass Gerichte in diesem Bereich eine Art der Fortbildung erhalten und ein Problembewusstsein entwickeln.
Das Verhältnis von Mutter und Kind ist vor allem, wenn die Kinder noch sehr klein sind, von zentraler Bedeutung. Es ist wichtig Mutter und Kind vor narzisstischem Missbrauch zu schützen, weil das schwerste Schädigungen von Mutter und damit auch vom Kind bedeuten können.
Familienverfahren wurden soweit verändert, dass Mann und Frau als Verfahrensbeteiligte gleichberechtigt sein sollen. Der Mann soll möglichst früh das gemeinsame Kind genauso oft sehen und pflegen können, wie die Frau. Das ist, wenn die Beteiligten sich gut verstehen und alles klappt gut und schön. Doch wehe, wenn zwischen den Eltern ein narzisstischer Missbrauch vorliegt z.B. der Expartner oder Exehemann die Expartnerin psychisch misshandelt und sein schädliches Verhalten auf das Kind überträgt.
Die Rechte im neuen Familienrecht liefert die Steilvorlage für den weiteren Missbrauch.
Hier sind Richter und Richterinnen, Gutachter und Verfahrensbeteiligte gefragt, die diese Machenschaften durchschauen und schützen helfen.
Leider sind noch keine gesicherten Kenntnisse in der Praxis anzutreffen und Hilfsprogramme sind leider vorerst nicht zu erwarten.
So haben die Missbrauchsopfer oft das Problem, dass sie und ihre Kinder oft das Opfer von doppeltem Missbrauch werden können und vom Opfer zum Täter mutieren.
Fazit: Wie in allen meinen Artikeln zum Thema Narzissmus sei gesagt, es obliegt keinem Laien an einer anderen Person den Narzissmus zu diagnostizieren. Fachpersonen werden sich hüten in eigener Sache zu urteilen. Sollte tatsächlich eine Form von Narzissmus vorliegen, so tut man gut daran Familienmitglieder oder ehemalige Partner nicht zu dämonisieren. Narzissmus hat in aller Regel einen tragischen Hintergrund und jeder Narzisst verdient unser aufrichtiges Verständnis.
Geht es um Familie und vor allem um Kinder wird es sehr schwierig. Doch auch Kinder sind eines Tages so stark, um mit dem narzisstischen Missbrauch umgehen zu können, daher muss der nicht-narzisstische Elternteil außerordentlich stark sein, um die Kinder so gut es geht zu schützen, die Familiengerichte tun das in aller Regel nicht.
Wichtig!!!!!!!
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02.04.2022