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Hilfesuchende Eltern

Hilfesuchende Eltern

 

Eltern, die sich Hilfe bei Behörden für ihre Kinder suchen, erleben manchmal das Gegenteil davon.

 

Sachverhalt:

Brösel und Berta leben beide von Gelegenheitsjobs, manchmal sind sie auch arbeitslos.

Sie haben seit 9 Jahren 2 Kinder Heidi 6 und Hedi 9. Obwohl sie ihre Kinder sehr lieben und alles für diese tun, sind sie der Meinung Rat und Hilfe bei der Erziehung zu benötigen.

Sie wenden sich an das Jugendamt. Das Jugendamt erteilt kurze Ratschläge, rät aber dass beide Kinder in die benachbarte HPT gehen sollten, aber es sei sehr schwer dort einen Platz zu finden. Wenn die Eltern wollten, würden sie eine Empfehlung vom Jugendamt bekommen. Vom Jugendamt wird bescheinigt, dass sie gute Eltern seien, die Kinder aber dringend in eine HPT müssten also einen Platz bräuchten, weil es mit Konzentration und Auffassungsgabe der Kinder hapere. Beide Kinder würden auch schlecht hören und sehen und bräuchten intensive Anleitung bei der Bearbeitung der Hausaufgaben. Es waren sofort 2 Plätze frei, die Eltern waren dankbar. Die Plätze wurden fest für mindestens 1 Jahr gebucht, es werden Mittel dafür zur Verfügung gestellt. Die Kindesmutter hat im vertraulichen Gespräch mit der Sachbearbeiterin bemerkt, dass ihr Partner früher Alkoholprobleme hatte und sie manchmal unter Depressionen leiden würde. Allerdings bescheinigt ihr der Psychiater sie hätte ihre Situation, Arbeit und Familie im Griff.

Beide Kinder konnten früher nach der Schule nach Hause gehen. Das können sie nicht mehr. Ihr Tag ist jetzt viel länger. Oft klagen und weinen sie darüber. Auch verstehen sie den Sinn nicht ganz. Auch der Alltag der Eltern ist nun anders. Mehr durchgetaktet, weniger Freiraum vor allem für die Kinder. Die Kinder gehen bis 13.00 Uhr und oft bis 13.45 Uhr zur Schule, danach geht es Mittagessen in der HPT und dann noch 3 Stunden in der HPT. Leider klappt es mit den Hausaufgaben gar nicht. Man hat sich nun davon versprochen, dass die Kinder dort noch Freunde finden. Das ist aber nicht der Fall, weil die Kinder dort eher schwieriger sind und ein Anschluss nur schwer gefunden wird. Auch das mit den Hausaufgaben klappt ganz und gar nicht. Beide Kinder machen meist nicht einmal die Hälfte der Hausaufgaben. Der ständige Lärm der anderen Kinder stört sie. Bestimmte Übungen wie z.B. laut für sich Lesen, klappt einfach nicht bei dem Lärm. Meist haben die Kinder kaum die Hälfte der Hausaufgaben. Die Familie muss also meist noch am Abend massiv mit den Kindern nacharbeiten.

Schließlich wandte die Berta sich ans Jugendamt und teilte mit, dass es so nicht weitergehe. Man sei so eingespannt und könne das ganze so nicht mehr bewerkstelligen. Sie bat darum die Mittel ab sofort zu streichen und die Kinder wieder zuhause zu lassen. Das Jugendamt bestätigte freundlich das Gespräch meinte aber über den Sachbearbeiter Kummer, dass man das zwar zur Kenntnis nehme. Die Kinder seien aber akut gefährdet, kein fester Rahmen, keine feste Arbeit der Eltern, Alkohol und Depression. Das sei viel zu gefährlich für die Kinder.

 

Die Kinder müssten in der Situation verbleiben, andernfalls müssten sie in eine andere Einrichtung und weg von den Eltern. Berta ist geschockt.

Beide Eltern möchten nun ihre Situation klären und bereinigen. Sie suchen weitere Gespräche. Man rät ihnen, dass in ihrer Situation es das beste wäre, weitere Beratungen bei einer Erziehungsberatung aufzunehmen. Inzwischen gibt es auch Streit zwischen den Eltern. Berta möchte, dass die Kinder nach Hause kommen, Brösel meint eher die Kinder dort zu belassen.

 

Schließlich nehmen die Eltern 4 Sitzungen in der Elternberatung wahr. Inzwischen besteht Streit zwischen den Eltern. Auch gibt es inzwischen Mitteilungen der HPT, dass die Kinder unter dem Elternstreit leiden, die Kinder massiv gefährdet seien und die Eltern nicht streiten dürften.

Inzwischen schildern viele Beteiligte aus HPT, Schule und Elternberatung was Eltern und Kinder für Probleme hätten und werden das auch in einem Prozess vor dem Familiengericht, der vom Jugendamt aus gegen die Eltern nun geführt werden kann, bestätigen.

 

Rechtliche Beurteilung:

Eine Herausnahme der Kinder aus den Familien ist keine Seltenheit in einem solchen Fall und das auch auf Dauer.

Es kommt in einem solchen Fall schnell zu der Schlussfolgerung, dass eine Gefährdung der Kinder durch die Eltern bzw. den vermeintlichen Elternkonflikt vorliegt.

Eine Herausnahme der Kinder führt meist dazu, dass die Kinder nicht mehr oder auf längere Zeit nicht mehr in die Familie zurückkommen.

 

 

 

 

Fazit: Eltern müssen selbst wissen, dass es nicht einfach ist, Kinder in fremde Einrichtungen zu geben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wichtig!!!!!!!

 

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06.08.2023

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